Die Vervielfältigung des Turms zu Babel.
Diejenigen, die nicht beruflich mit Übersetzungen zu tun haben, können versuchen zu erraten, was die 10 meistgesprochenen Sprachen der Welt sind(nur 5 davon sind europäische).
Eigentlich weiß jedoch keiner so genau, wie viele Sprachen heute auf unserem Planeten existieren und verwendet werden: Nach Schätzung der UNESCO sind es zwischen 6.000 und 7.000.
Wir bei interlanguage werden tagtäglich direkt mit sprachlicher Varietät und Komplexität konfrontiert. Wir leben zwar in einer zunehmend globalisierten Welt, doch ist die Vielgestaltigkeit der Sprachenwelt weit von einer Vereinheitlichung entfernt.
Und selbst, wenn man sich auf die 10 meistgesprochenen Sprachen beschränkt, (А вы могли бы подумать, что я на девятом месте?) [Avresti mai detto che io, il russo, sono in nona posizione?]liegen die Vielfalt und Komplexität vor Augen.
Man denke nur – um ein nichttechnisches Beispiel zu nennen – an die Unterschiede zwischen britischem und amerikanischem Englisch. Oder an die möglichen Missverständnisse zwischen dem Originalspanischen, also Kastilischen, und den „spanischen Sprachen“ Lateinamerikas, zwischen den Varietäten des Deutschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz oder den Nuancen, die die Sprache eines Portugiesen von der eines Brasilianers unterscheiden.
Ganz zu schweigen von Arabisch. Eine einzige Sprache, die jedoch in enorm vielen Ländern gesprochen wird: von Indonesien bis Afrika, über Pakistan und den Nahen Osten. Und in mehr als 20 Ländern ist Arabisch die Amtssprache. Nebenbei bemerkt, ist Arabisch auch die am weitesten verbreitete Sprache in den sozialen Medien: 55 % der Nutzer von Facebook schreiben auf Arabisch (also mehr als auf Englisch).
Viele der laut UNESCO schätzungsweise mehr als 6.000 Sprachen werden zwar nur in abgelegenen Orten oder als Zweitsprache gesprochen, doch wäre es falsch anzunehmen, dass jedem Staat wirklich nur eine Sprache entspricht.
Haben wir doch gerade in unmittelbarer Nachbarschaft ein konkretes Beispiel für Vielsprachigkeit.
Es ist ein an Italien angrenzendes Land, das sogar drei offizielle Sprachen und vier Landessprachen besitzt. Und handelt sich um die Schweiz, mit deren Übersetzungen wir uns bei interlanguage seit 1995, also seit mehr als 20 Jahren befassen.
Sprachen verändern sich, wachsen, vermischen sich, spezialisieren sich.
In jedem Wirtschaftszweig (sei es in der Pharma- oder Lebensmittelindustrie, in der Keramik- oder Rechtsbranche) entwickeln Sprachen Fachjargons, Gepflogenheiten und Nuancen, die branchenintern zu regelrechten Kommunikationscodes werden, die für die korrekte Übermittlung von Informationen notwendig sind.
Eine weitere tägliche Herausforderung für Übersetzer von heute ist die der verschiedenen Alphabete (lateinisch, griechisch, kyrillisch, arabisch, chinesisch, japanisch, usw.). So erfordern die DTP-Dienste, die Interlanguage auch anbietet, eine Auseinandersetzung mit sehr spezifischen Fragen, z. B. wie man im Polnischen einen neuen Absatz richtig beginnt, wie viel „Platz“ einer Bildunterschrift im Chinesischen einnimmt oder was die Länge eines in kyrillischer Schrift gedruckten „Beipackzettels” ist.
Andererseits sind alle Unternehmen in zunehmendem Maße einem Globalisierungsprozess unterworfen. Es ist keine Seltenheit, dass ein multinationales Unternehmen in 15-20 Sprachen kommunizieren muss, wenn es alle Märkte und alle Mitarbeiter erreichen will.
Für einige italienische Spitzenunternehmen in der Keramik- oder der Lebensmittelbranche zu arbeiten, bedeutete für interlanguage in den letzten Jahren, eine konkrete Unterstützung bei der Bewältigung der Herausforderungen auf neuen Märkten zu leisten. So sind Anfragen für Übersetzungen ins Hindi, Thailändische oder Vietnamesische heute gang und gäbe geworden.
Unserem Team muttersprachlicher Übersetzer, das aktuell auf vier Kontinenten tätig ist, steht stets ein solider interner Sprachsupport zur Seite. Denn nur die Kenntnis der Sprache, der Branche und das tiefgreifende Verständnis des Kunden ermöglichen es, alle seine Bedürfnisse optimal zu erfüllen.
José SaramagoSchriftsteller machen nationale Literatur, während Übersetzer universelle Literatur erschaffen.